Das Buch der Natur ist in der Sprache der Mathematik geschrieben. (G. Galilei)
Warum?
Die Grundlagen für mathematisches Denken werden in den ersten Lebensjahren entwickelt, wenn das Kind die ersten Erfahrungen mit Zeit und Raum machen kann, aber auch mit dem mathematischen Ordnen von Beobachtungen wie beim Messen, Schätzen, Ordnen und Vergleichen. Mathematik hilft dem Kind, sich in der Welt zu orientieren, sie zu ordnen und sich dabei auf verlässliche Größen zu beziehen: Zahlen, die Uhr, die sieben Tage der Woche, der Kreis, die Strecke.
Im Kita Alltag bedeutet dies:
- Die Mathematik begegnet uns in allen Lebensbereichen. Wir wenden Mathematik täglich an, z.B. beim Tisch decken. Die Kinder zählen beim Tischdienst die Teller, Tassen und Besteck. Oder das Zählen von: Wie viele Betten brauchen wir? Wie viele Kinder sind anwesend? Wie oft noch Schlafen bis zum Geburtstag usw.
- Das Zuordnen von Farben und geometrischen Formen wie Dreieck, Viereck und Kreis.
- In Kreisspielen und Abzählreimen wird Mathematik gefordert und gefördert.
- Die Kinder erkennen Mathematik als Ordnungsstruktur wie z.B. Hausnummern, Telefonnummern, Alter usw.
- Größen- und Mengenvergleiche im Bezug auf sich selbst herstellen (viel – wenig, kleiner als – größer als, eben so groß wie…)
- Fast alle Brettspiele setzen ein mathematisches Grundverständnis voraus, wie z.B. Würfelspiele, Domino, Puzzle usw.
- Die Kinder finden Orientierung durch wiederkehrende Ordnungsstrukturen, wie z.B. durch Bild und Schrift, Wochentage, verschiedene Dienste, Geburtstagskalender und Symbole der Kinder.