Die Grenzen meiner Sprache(n) sind die Grenzen meiner Welt. (L. Wittgenstein)
Warum?
Kommunikation durchzieht kindliches Handeln überall und jederzeit. Kinder lernen früh, sich über Geräusche, später mit Worten den anderen mitzuteilen. In unserer Kindertagesstätte sind Kinder mit unterschiedlichen sprachlichen Vorerfahrungen. Mehrsprachigkeit ist eine Chance und ein Reichtum, insbesondere für Erkenntnisprozesse zur Symbolfunktion von Sprache. Sprachbewusstsein bedeutet eine Erweiterung der Denkentwicklung und ist eine wichtige Kompetenz „auf dem Weg zur Schrift“.
Im Kita Alltag bedeutet das:
- Kinder, die zwei/dreisprachig aufwachsen, erzählen den anderen Kindern, was bestimmte Wörter in ihrer Sprache bedeuten
- Spielerischer Umgang mit Sprache (Reime, Bewegungslieder und Gedichte mit viel Mimik und Gestik – Sprache soll Spaß machen)
- Einsatz von Bildern und Kärtchen, um Dinge richtig aussprechen zu lernen
- Einsatz von Mimik und Gestik, häufiges Vorlesen
- Hörspielkassetten/CDs, Reime erlernen, Kreisspiele, Rollenspiele
- Geschichten erzählen
- Tischgespräche, Erlebnisse erzählen
- Fotografieren der Aktivitäten der Kinder und diese dokumentieren
- Wir fordern die Kinder auf, in vollständigen Sätzen zu sprechen
- Wir reden über Gefühle, Symbole erkennen im Alltag (wer hat Tischdienst?)
- Namen schreiben lernen
- Wir fördern Sprechsituationen beim regelmäßigen Morgenkreis. Wir achten darauf, dass alle Kindern in der Gruppe sich zu dem jeweiligen Thema äußern können.