Kinder sind aus sich selbst heraus leidenschaftlich neugierig. Diese Neugier ist Grundlage jeden Lernens. Schon Säuglinge experimentieren und lernen gerne.
Kindliche Bildung ist eine tätige Auseinandersetzung mit der Welt (Humboldt), mit dem anderen und sich selbst. Dieser Prozess wird auch als Selbstbildung bezeichnet. Zu ihm gehören alle Gefühle wie Freude, Angst, Wut, Trauer sowie Bedürfnisse, Träume und Lebendigkeit. Das Kind hat das Bedürfnis, seine Welt zu erforschen und zu begreifen. Es will sich sprachlich äußern, eigenständig tätig sein und ist bereit zu lernen. In all ihrem Sein möchten Kinder ernst genommen werden, während sie ihre Lernprozesse gestalten.
Wir Erzieherinnen sehen uns in diesem Prozess wie folgt:
- Wir stehen nicht über dem Kind, sondern hinter ihm.
- Wir schauen, in welche Richtung das Kind geht, und geben ihm Unterstützung, wenn es diese benötigt und einfordert.
- Wir beobachten, beraten und begleiten.
- Wir fördern die individuelle Kreativität und Freude am Spiel, Fragen, Erzählen, Denken, Lernen und Verstehen.
- Wir greifen Wünsche und Anregungen auf (Partizipation).